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Wake Island Elektro: Die Story zum 100% GoPro-gefilmten Musikvideo

Manchmal tun sich ungeahnte Möglichkeiten an den ungewöhnlichsten Orten auf – wenn wir nur richtig hinschauen. So geschehen mit dem Elektro Duo Wake Island. Eine zufällige Begegnung mit der GoPro Music Crew bei einem Festival brachte das in Montreal und New York ansässige Duo dazu, sich mit GoPro zusammenzutun. Heraus kam das Video zu „We said yes“, einem Song der in 2019 erscheinenden LP. Ergebnis ist ein stimmungsvoller, traumartiger Trip durch den Libanon mit der perfekten Balance aus sozialkritischen Aspekten mit filmischer Kreativität.

Unter dem Clip erfahren wir beim Treffen mit Wake Island mehr über das 100% GoPro Musikvideo.

GoPro: Was ist die Inspiration hinter „We said yes”?

Wake Island: Der Song handelt von den Auswirkungen der modernen Technik auf unser tägliches Leben. Speziell davon, wie selbstverständlich wir neue Technologien und Entwicklungen akzeptieren ohne wirklich darüber nachzudenken, welchen Einfluss diese auf unser Leben, unsere Identität, unsere Privatsphäre und unsere künstlerische Freiheit haben. Während viele neue Technologien uns näher zusammenbringen und alltägliche Kontakte vereinfachen, ist gleichzeitig oft auch das genaue Gegenteil der Fall. Das Leben in der virtuellen Welt kann sehr einsam sein und unsere Gefühle stark reduzieren. „We said yes“ und das dazugehörige Video will genau diese Dualität darstellen.

Warum habt ihr euch für eine Produktion mit der GoPro entschieden?

Freunde und Bekannte, die „We said yes“ zum ersten Mal hörten, antizipierten schnelle, energetische Bilder vor ihrem inneren Auge. Für uns entstanden daraus ganz selbstverständlich Parallelen zu unserer Heimatstadt Beirut. Ein sehr aufregender und zugleich chaotischer Ort, in welchem beide Energien sich immer wieder gegenseitig anstacheln und diese wilde Stimmung in der Luft erzeugen. Die GoPro Kamera ist das optimale Werkzeug, um solch pure Gefühle einzufangen.

Das meiste Material entstand „on the go” und unter wackligen Umständen (holprige Straßen, Aufnahmen per Hand etc.). Wir filmten sowohl am Tag als auch in der Nacht. Die GoPro hat uns erlaubt, sehr kreativ zu agieren und uns keine Gedanken über die Logistik beim Filmen machen zu müssen. Wir haben die Inhalte eingefangen, die uns instinktiv richtig vorkamen und wussten gleichzeitig, dass das Material in exzellenter Qualität und Auflösung daherkommen wird.

Wie einzigartig oder originell habt ihr die GoPro eingesetzt?

Der besondere Aspekt des Projekts besteht wohl darin, Kunst zu erschaffen mit etwas, was typischerweise zum Filmen von Action und Sport genutzt wird. Nicht das wir uns falsch verstehen: Wir haben definitiv auch Action Material gedreht, denn Autofahren im Libanon gehört zu den wohl meist unterschätzten Extremsportarten weltweit! Also sind wir rauf auf den Highway und haben vom Auto aus fast eine Woche lang nonstop gefilmt. Frontal, vom Heck aus, langsam fahrend, schnell fahrend und natürlich beim Ausweichen, denn das muss man ständig tun. Wir wollten eine Welt des Chaos als Film kreieren und haben dazu einfach einen ganz selbstverständlichen Teil des libanesischen Lebens genutzt.

Die einzig wirklich geplanten Aufnahmen des gesamten Projekts sind die beiden Szenen mit der Tänzerin. Zunächst sehen wir sie vor und um etwas herumtänzeln. Dem Betrachter ist nicht wirklich klar, wo sie sich befindet und diese Unklarheit haben wir gezielt mit der GoPro und ihrer filmischen Darstellung der Hintergrund-Beleuchtung in einem geschlossenen Raum eingefangen. Kurz darauf sehen wir die Tänzerin draußen wieder und erneut – ganz gewollt – spielen wir mit der Parkplatz-Beleuchtung rund um ihre Bewegungen.

Welche Einstellung und mögliche Zubehörteile habt ihr am häufigsten genutzt?

Absolut keine. Wir haben durchgehend in der gleichen Einstellung gefilmt und wollten das Material so pur wie möglich.

Welcher Teil des Videos gefällt euch am besten?

Unser Lieblingpart ist der Moment, wenn der Tag anbricht. Das ist wie ein Augenblick der Klarheit, der dich plötzlich scharf erwischt – vergleichbar mit einer Seele, die in einen Körper fährt. Wir denken, dass das Chaos nun vorbei ist, stürzen dann aber direkt wieder hinein. Jedoch nicht mehr als der gleiche Mensch oder mit den gleichen Gedanken.

Follow Wake Island @wakeislandmusic.

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